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Kettensäge für den Naturschutz
Baumfällaktion wegen Borkenkäferbefalls
Naturschutz wird meist mit dem Bewahren von Pflanzen- und Tierwelt verbunden. Dass es manchmal auch notwendig ist, bewusst einzugreifen, mussten die Lechhauser Naturfreunde jetzt schmerzlich erfahren.

Einige Schnitte mit der Profi-Kettensäge, kräftige Schläge auf die eingesetzten Keile – nach einer Viertelstunde kracht die 50-jährige Fichte auf dem Grundstück des Gründlmooshauses in Wiffertshausen , dem Vereinshaus der Naturfreunde Lechhausen, gezielt zu Boden.

Hans Seemüller, hiesiger Landwirt, wird in diesen Augusttagen noch rund zwanzig weitere Bäume auf dem Gelände fällen. Was auf den ersten Blick wie ein Kahlschlag anmutet, ist tatsächlich bittere Notwendigkeit. In den letzten Wochen wurde festgestellt, dass ein großer Teil des alten Baumbestands vom Borkenkäfer befallen wurde. Nur das rasche Entfernen der angegriffenen Fichten kann der weiteren Verbreitung Einhalt gebieten.

Das Bild auf der rechten Seite zeigt Hans Seemüller beim Fällen einer der befallenen Fichten.
Lutz Bastisch, Vereinsvorsitzender, erklärt: „Noch im Herbst sind wir mit Fachleuten durch das Gelände gegangen, ohne Schäden festzustellen. Das trockene Frühjahr hat uns jetzt den Befall gebracht, der feine braune Rindenstaub ist ein sicheres Indiz dafür. Wir müssen die betroffenen Fichten schlagen, um ein Übergreifen auf den weiteren Bestand bei uns und den umliegenden Wäldern zu verhindern“.

Anstelle der gefällten Nadelbäume planen die Naturfreunde jetzt Laubbäume anzupflanzen. Damit wird das Kleinod im Friedberger Umland in seiner Vielfalt gestärkt und weniger anfällig für Schädlinge. Die Lechhauser Naturfreunde leisten damit ihren Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz.

Bild 2: Ein sicheres Zeichen für den Befall durch den Borkenkäfer ist schnupftabakartiger Rindenstaub rund um den Baumstamm, gut sichtbar auf den grünen Blättern.